Wer Outdoor unterwegs ist, der möchte die Dinge einfach halten. Sich auf das Wesentliche beschränken. Diesen Ansatz verfolgt auch Bushcraft Essentials mit einem ebenso einfachen, wie auch genialen Outdoor Kocher. Das tolle ist, dass er sich mit Holz beheizen lässt und äußerst platzsparend ist. Genau richtig für Wanderer, aber auch für eine Expidition. Mehr dazu in unserem Video!
Simone Dericks: Herr Hoppenrath, hallo ich grüße Sie! Ja, was haben wir denn hier? Metall auf der ISPO, was hat das zu bedeuten? Detlev Hoppenrath: Wir bauen Kocher. Bayerische Kocher, die wir aber in die ganze Welt exportieren. Unsere Kocher sind speziell darauf ausgelegt, dass sie mit Holz funktionieren. Wir haben ganz kleine Kocher. Wir haben aber auch große, klappbare Kocher. Wenn Sie in der Natur sind, können Sie einfach Holz verwenden um mit diesen Kochern zu kochen. Der Große wird bis zu 800° Grad heiß. Sie können sich da drauf ein Gericht kochen. Wasser kocht in 4 Minuten sprudelnd darauf, weil diese Kocher durch den Kamineffekt sehr, sehr heiß werden. Die Kocher sind sehr variabel. Sie können sie neben Holz mit vielen verschiedenen anderen Brennstoffen einsetzen. Sie können diesen Kocher beispielsweise mit dem sogenannten Trangia-Brenner einsetzen, dazu werden die Topfauflagen hier in der Mitte eingeklemmt. Sie können ihn mit Esbit einsetzen, es gibt dazu verschiedene Grillaufsätze, so dass Sie damit ein Steak grillen können. Sie können damit sogar einen Toaster machen. Simone Dericks: Also ich kann damit grillen, ich kann damit kochen und er ist im Rucksack transportabel.
Detlev Hoppenrath: Der große Vorteil ist, dass alle unsere Kocher klappbar sind, also sich ganz klein zusammenlegen lassen und dann im Rucksack platzsparend und sehr gewichtssparend transportiert werden können. Sie brauchen keinen Brennstoff mittragen sondern haben nur das Gewicht des Kochers. Simone Dericks: Für wen ist das speziell entwickelt worden? Detlev Hoppenrath: Das ist für Leute entwickelt worden, die gerne draußen sind. Ganz breit von Wanderern die in den Bergen sind, nicht so viel Gewicht mittragen wollen, bis hin zu Leuten die auf Expeditionen sind, die lange Reisen machen. Auch für militärische Anwendungen. Wir haben ein ganz, ganz breites Spektrum an Kunden. Eigentlich alle Kunden, die aus irgendeinem Grund gerne oder viel Draußen sind und sich dabei komfortabel verpflegen wollen. Simone Dericks: Können Sie mir einmal kurz zeigen, wie schnell so ein Kocher aufgebaut ist? Detlev Hoppenrath: Ja. Diesen Kocher ziehen Sie einfach nur auseinander. Die Teile fallen von selber in Position und er ist fertig aufgebaut. Fertig zum Benutzen. Simone Dericks: Das ist der Größte, den sie da haben? Detlev Hoppenrath: Das ist der Größte, den wir dahaben. Dieser kleine Kocher hier, das ist der Liebling der Damen, weil er einerseits ernsthafte Anwendungsmöglichkeiten hat. Wir verkaufen den zum Beispiel ans Militär, aber er ist auch sehr schön um sich darauf seinen Kaffee mit einer Teekerze warmzustellen.
Simone Dericks: Der passt sogar in die Bauchtasche oder in die Hosentasche. Detlev Hoppenrath: Sogar in die Geldbörse. Der lässt sich auseinanderlegen und passt auch in die Geldbörse. Man kann ihn aber auch zum Beispiel mit Esbit, mit Brennstoffwürfeln betreiben. So kann man sehr viel Energie erzeugen, sehr viel Hitze und kann selbst darauf kochen. Das ist eigentlich als Notkocher gedacht, also speziell für Wanderer, für Leute die in den Bergen unterwegs sind. Aber auch für die militärische Anwendung oder einfach im Büro um die Kaffeetasse draufzustellen. Simone Dericks: Ich glaube das ist der kleinste Kocher, den ich je in meinem Leben gesehen habe, der kleinste Kocher der Welt! Detlev Hoppenrath: Das ist der kleinste Hugo Kocher der Welt, tatsächlich ja! Ja und auch der kleinste Notkocher der Welt. Sie können den wie gesagt in der Brieftasche oder in der Geldbörse transportieren. Simone Dericks: Also das ist eigentlich so ein Teil, was jeder in seiner Notfalltasche mit dabei haben soll! Detlev Hoppenrath: Absolut. Deshalb heißt er auch EDC-Box. Also „everyday carry“ für die Notfalltasche. Simone Dericks: Ich weiss aber, dass Sie uns hier auf der ISPO noch etwas mitgebracht haben.
Detlev Hoppenrath: Ja genau. Denn man muss ja das Feuer auch irgendwann einmal anmachen. Um Feuer zu machen, haben wir unsere Feuerpumpe, die auf einem sehr alten Prinzip des Feuermachens beruht. Es wird Luft komprimiert wie im Dieselmotor und dadurch wird Hitze erzeugt. Das heißt man führt hier Zundermaterial ein. Das ist der Zunder, den wir selber herstellen. Die Zunderschnur wird hier eingeführt. Der Kolben wird eingesteckt und dann wird über Kompression die Luft so stark erhitzt, dass ein Feuer oder eine Glut entsteht. Diese Glut kann dann zu einem Feuer weiterentwickelt werden. Oder man kann sich damit natürlich auch eine Zigarette anzünden und als Party Gag Spaß damit haben. Die Feuerpumpe hat außerdem noch ein kleines, verstecktes Gimmick. Und zwar erstmal hier eine Entlüftung, damit man den Kolben wieder reinkriegt und im Griffstück haben wir ein Feuerstahl versteckt. Mit diesem Feuerstahl kann man dann alternativ auch noch Feuer machen. Simone Dericks: So wie früher mit Reibung wie man es klassisch kennt. Detlev Hoppenrath: Und wie es heute auch die Bushcrafter sehr stark machen. Auf der anderen Seite haben wir noch ein wasserdichtes Fach um darin Zunder zu transportieren. Simone Dericks: Also ich finde das wirklich sehr spannend und danke Ihnen erstmal fürs Gespräch und wünsche Ihnen noch eine erfolgreiche ISPO! Detlev Hoppenrath: Und wir freuen uns, dass wir bayerische Technologie in die Welt bringen, alle unsere Geräte sind in Deutschland hergestellt, in Bayern sogar. Simone Dericks: Made in Germany.